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Bürgermeisteramt
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Inklusionsvermittlerin in St. Märgen

Seit Anfang Januar 2016 engagiert sich in St. Märgen eine kommunale Inklusionsvermittlerin. (KIV) Sabine Mark setzt sich als zentrale Kontaktperson dafür ein, dass Menschen mit Behinderung besser am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Damit ist St. Märgen eine von 17 Gemeinden im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, die an diesem vom Land Baden-Württemberg unterstützen Modellprojekt teilnimmt und Inklusion fördert. Initiator und Projektträger ist die Akademie des Hofguts Himmelreich in Kirchzarten.

Menschen mit Behinderung möchten verstärkt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Egal ob schwimmen, tanzen, Musik machen, in ein Konzert gehen oder in Ausbildung und Beruf - noch gibt es viele Hindernisse. Die Barrieren bestehen nicht nur aus Treppen, die für einen Rollstuhlfahrer unpassierbar sind, sondern auch aus vielen "Barrieren in den Köpfen" wie etwa Unsicherheiten oder Vorurteilen gegenüber dieser Personengruppe. Mit all diesen Hindernissen haben Blinde, Gehörlose, Menschen mit Demenz, mit kognitiven oder körperlichen Einschränkungen oder psychischen Erkrankungen nach wie vor zu kämpfen. In Deutschland sind allein zehn Prozent der Bevölkerung schwerbehindert.

Die Kommunale Inklusionsvermittlerin erwartet eine vielfältige Querschnittaufgabe: Sabine Mark ist eine wichtige Ansprechperson für alle Einwohner und Einwohnerinnen. Sie wird als Vermittlerin in den Vereinen, in den Unternehmen, in den sozialen Einrichtungen und in den verschiedenen Bildungseinrichtungen das Thema Inklusion näherbringen und die Bevölkerung dafür sensibilisieren. Gleichzeitig wird sie die Interessen von Menschen mit Behinderung vertreten.

Der Aufbau eines Netzwerkes von Betroffenen, Interessierten und weiteren ehrenamtlich Aktiven gehört ebenso zum Aufgabengebiet von Sabine Mark, wie die Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung.

"Wir gehen mit gutem Beispiel voran", so Bürgermeister Kreutz, der zusammen mit dem Gemeinderat die Stelle eines Inklusionsvermittlers beschlossen hat. "Unsere Gemeinde übernimmt hier, zusammen mit 17 weiteren Kommunen im Landkreis, eine wichtige Vorbildfunktion", so der Bürgermeister weiter.

"Mir liegt sehr am Herzen, dass bei uns alle Menschen - auch die mit Beeinträchtigungen - mitmachen können und selbstverständlich Teil der Gemeinschaft sind. Es soll ein Anliegen für uns alle werden, mögliche Barrieren abzubauen", fasst Sabine Mark ihre Motivation zusammen, warum sie sich für dieses Amt zur Verfügung gestellt hat. "Alle, die uns hier unterstützen möchten, Ideen haben oder mitmachen wollen, sind uns jetzt schon herzlich willkommen. Wir möchten so viele Menschen wie möglich ins Boot holen", so Sabine Mark weiter.

Betroffenen und Interessierte, die sich engagieren möchten, sind herzlich willkommen und gebeten, Kontakt aufzunehmen.

Kontakt

Sabine MarkName: Sabine Mark
Telefon: 07669/9118-23
E-Mail: Termine nach Vereinbarung

Kurzfassung der Projektdarstellung:
Modellprojekt "Bürgerbewegung für Inklusion"


Ab Januar 2016 stellen 17 Gemeinden im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald einen kommunalen Inklusionsvermittler bzw. eine kommunale Inklusionsvermittlerin. Sie sind entweder ehrenamtlich, im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung oder einer Teilzeit-Verwaltungsstelle im Auftrag der Gemeinde tätig. Unter dem Slogan "Wir alle! Mit uns inklusiv." bauen die kommunalen Inklusionsvermittler in den jeweiligen Gemeinden Netzwerke und Strukturen auf, um das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung zu verbessern.

Die kommunalen Inklusionsvermittler wurden von der Akademie des Hofguts Himmelreich qualifiziert. Die Praxisbegleitung, ein erster Erfahrungsaustausch sowie der Aufbau unterschiedlicher Netzwerke im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald haben begonnen. Das bislang einmalige Modellprojekt wird unterstützt durch das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg. Die Akademie Himmelreich setzt sich schon lange für das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung ein. Seit über zehn Jahren arbeiten im Hotel- und Gastronomiebereich des Hofgutes in Kirchzarten Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung gleichberechtigt mit Menschen ohne Behinderung zusammen.